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Bücher


Udo Eickenberg, Tim Rohrer
Spass by Seite

Gesehene Filme

Freitag, 23. Dezember 2005

Vertrauen



Vertrauen

wenn das Wollen in mir
verstummt

meine Hände
dem Halten entsagen

ein Schritt nach vorn
mich wirklich bewegt

wenn ich ohne Furcht verstehe

dass es im Dunkeln
keine Schatten gibt

Dann bin ich frei



© by C.P. Lord

Donnerstag, 22. Dezember 2005

Erwacht und verlassen

in den beschützenden Armen der Nacht
liege ich tief in schmerzlosem Raum
er hat mich unendlich weit weg gebracht
mein Schlaf der mich birgt mit heilsamem Traum

von weitem dringt leise Gesang an mein Ohr
Tiraden durchneiden gewaltsam die Welt
der früheste Vogel ruft alle zum Chor
mir droht dass der schützende Mantel zerfällt

ich wende mich ab ich höre nicht hin
verstumme Vogel kennst nicht die Gefahr
dein Ruf holt den Morgen mein Leid ist in ihm
was jetzt noch im Nebel wird deutlich und klar

oh Schlaf du mein Retter gib mich noch nicht frei
ich flehe und bitte gib mir deinen Schoß
der Tag er wird kommen und reißt mich entzwei
gib mir deine Obhut und lass noch nicht los

Geliebter so bleib doch ich tu was du willst
was brauch ich das Leben, sei du mir mein Tod
ich weiß dass du all meine Sehnsüchte stillst
schick mich nicht hinaus in den Tag, in die Not

all meine Bitte mein Rufen verhallt
Licht dringt erbarmungslos hinter die Lider
du hast mich verlassen und mir ist so kalt
es bleibt nur der Glaube gewiss du kommst wieder


(c) C.P. Lord

Rumpelstilzchen lebt nicht mehr

Eines meiner ersten Gedichte, die in einer Anthologie veröffentlicht wurden. Spass by Seite




In Märchenhaft

Rumpelstilzchen lebt nicht mehr
Zwergnase operiert
Rotkäppchen hört auch schon schwer
Der Wolf ist längst kastriert

Frau Holle ist grad arbeitslos
Der kleine Prinz trägt Strapse
Die sieben Zwerge wurden groß
Rapunzel hat ne Glatze

Der Zappelphillip fiel vom Stuhl
Schneewittchen ist erfroren
Peter Pan ist glaub ich schwul
Der Hans hat s´ Glück verloren

Pinochio steht jetzt vor Gericht
Man wird ihn wohl bestrafen
Dornröschen weiß von allem nichts
Die Alte hat verschlafen

Wenn das noch lang so weitergeht
Sind alle Märchen tot
Kein Held mehr für das Recht einsteht
Die Liebe nicht mehr rot

Kein Rübezahl der zu mir hält
Kein Gnom der mich bewacht
Kein Elfchen das die Nacht erhellt
Kein Mensch mehr mit mir lacht

So ruf ich euch zur Hilfe auf
Ich leg es euch ans Herz
Lasst eurer Fantasie den Lauf
Und hindert nie den Scherz



© by C.P. Lord

Mittwoch, 21. Dezember 2005

Die Wahl der Qual

Ich lade dich ein, du schmerzvolle Qual
Nimm reichlich, ich will es, still deine Gier
Will es nicht leugnen, ich hätte die Wahl
Doch lass ich mich fallen, versinke in dir.

Komm leg dich zu mir, du Schwester des Leides
Berühr meinen Körper mit eiskalter Hand
Bedeck meine Seele mit Erde des Neides
Zeige mir lachend dein trostloses Land

Trink mir die Liebe aus meinem Herzen
Küss mir die Hoffnung von angstfeuchter Stirn
Beißender Atem soll Sehnsucht ausmerzen
Erstarren mein Glaube an Rückkehr, wie Firn

Das Laben an mir wird irgendwann enden
Erschöpft doch zufrieden bring ich dich zum Tor
Ich dreh mich nicht um, du wirst dich nicht wenden
Wie viel solcher Mahle stehn uns noch bevor ?


© by C.P. Lord

Wer hat Angst vorm schwarzen Mann?

Du kotzt mich an. Dein schleichender Auftritt, deine nichtangekündigten Besuche immer dann wenn ich am wenigsten damit rechne. Hinterfotzig quillst du mir aus allen Poren. Legst dich frech stinkend hin wo immer auch nur das kleinste Fleckchen Platz ist. Glotzt mich stundenlang an mit deinen gierigen Augen und wieder erkenne ich dieselbe Melodie, die du in ungeübten Luftströmen durch die Lippen fallen lässt.
Ich frage mich schon lange warum Gestalten wie du trotz Mundgeruch so gerne pfeifen.
Die Frage was du von mir willst erübrigt sich schon lange.
Mich willst du.
Ganz unten.
Dann erst, wenn ich nichts mehr bin als ein wimmerndes Bündel Mensch, lässt du von mir ab und machst dich so mies aus dem Staub wie du gekommen bist. Jedes Mal bleibt nichts von deinem Hiersein zurück damit ich nicht einmal weiß ob du wirklich da warst. Gar nicht daran zu denken jemanden von dir zu erzählen – du existierst nicht.
Dabei hab ich dich schon immer, von Anfang an.
Andere bekommen so etwas wie dich im Laufe der Jahre, fangen es sich ein wie einen Virus oder einen Defekt durch falsche Ernährung, zu wenig Bewegung oder aber, wie in den meisten Fällen, einfach durch Leben.
Aber ich hatte ja enormes Glück. Ich musste mir dich erst gar nicht einfangen, nein, ich hatte es bequemer, viel einfacher. Auf die Welt hab ich dich mitgebracht.
Wie einer Zecke war dir meine Nabelschnur der Wirt. Leider bist du mit dem letzten Stückchen nicht abgefallen.
Wäre auch zu schön gewesen.
Eingenistet hattest du dich, dort wo ich dich noch heute als erstes spüre.
Manchmal glaube ich, dass ich mich noch an dein erstes Festmahl erinnere. Vollgefressen hast du dich damals an mir. Weißt du noch? Kannst du dich daran erinnern, wie ich mit wunder Kehle in diesem Kissen lag und vor Erschöpfung nur noch stumm weinte, weil sie nicht kam? Dein opulentes Dessert hast du genüsslich verzehrt als sie mir spät die Brust gab. Die tränensalzige Brust mit bläulich schimmernder Milch.
Mit jedem Schluck schlechten Gewissen, jedem Bissen Angst wurdest du mit mir größer.
Verdammt, du wirst mit mir alt werden! Ob ich will oder nicht! Du bist an mich gebunden, lebst von mir und durch mich!
Grotesk ist mein Wissen darum, dass ich dich nähre, hege und pflege wie mein eigenes Kind. Ein Kind das ich nie wollte, eine Missgeburt.
Aushungern, ich müsste dich doch nur aushungern!
Doch du bist geübt und deine Schlechtigkeit ist dein bester Kamerad. Jeden Kloß in meinem Hals, einen trüben Tag im November, einen zurückgewiesenen Kuss oder einen verwelkten Tulpenstrauß, witterst du wie ein Wolf ein rohes Stück Fleisch.
Auch ich bin im Laufe der Jahre geübter im Kampf gegen dich geworden.
Ersticke dich zwischen zwei Scheiben Toast mit Schokocreme oder ertränke dich mit Soße. Manchmal lache ich dich einfach aus und erschlage dich mit einem Witz aus der untersten Schublade. Genüsslich hab ich dir schon einen Sonnenstrahl durch die Rippen gebohrt oder mich über ein Feld Sonnenblumen gefreut, das ist dir zuwider, ich weiß.
Arrangiert hab ich mich mit dir, weil ich nichts anders konnte und wenn du nur einen kleinen Funken Barmherzigkeit in dir trägst, versprich mir eines – bitte, bleibe nicht! Komm wieder wenn du nicht anders kannst, aber bleibe nicht!


© C.P. Lord

Dienstag, 20. Dezember 2005

Seelenesser

Sie lieben es, das süßliche Fleisch blanker Seelen.
Der endlich Sättigung versprechende Duft ihrer Beute, eilt voraus,
treibt ihnen den Speichel ins liebende Maul.
Verborgen bleibt die Wandlung küssender Lippen, in sabbernde Lefzen.
Edel und geheim die Mixtur der Lake, in der sie ihr Mahl zur Mürbheit bringen.
Genuss fordert seine Zeit und Handeln wird wohl bedacht.
Vertrauen, der Messerspitze raffinierte Dosis.

Die Mägen füllen sich, ätzendes Gebräu, bereit.
Vor Wohllust verzehren sie sich bald selbst,
Leidenschaft verkrümmt ihre Nacken zu Widerhaken.
Ohne Ketten und Seile sind ihre Fesseln, der Gerten Hieb ist weich und stumm.
Bald wird die Nacht ihr tiefstes Dunkel erreichen.

Dann, wenn die Stille am mächtigsten ist und der Lenden Wunsch am größten,
brennt ein Schmerz , kurz noch verkannt, doch schon rinnt es warm an der Kehle.
Tief ins Fleisch graben sich Krallen, der Biss gezielt, mit Kraft,
Fasern durchtrennt, Sehnen zerfetzt. Es zittern die Hände vor Gier.
Das liebliche Antlitz zur Fratze erwacht, sich selbst erblickt.

Ihr Wesen geprägt von erloschener Hoffnung, treibt sie in Kerker der Sehnsucht.
Selbst rechtzeitiges Erkennen hätte mich sie nie meiden lassen.


~Menschenfresser~


© by C.P. Lord

Montag, 19. Dezember 2005

Die Tür

Komm rein, leg ab.
Ich nehme dir den dicken Mantel von den Schultern.
Zieh deine schweren Schuhe aus, machs dir bequem,
fühl dich zu hause.
Gib mir deine Tasche, du brauchst deine Sachen hier nicht.
Es ist alles da.
Trau dich ruhig, hab noch niemanden gefressen.
Setz dich doch, leg die Beine hoch und ruh dich aus.
Sieh dich um, nur keine Hemmungen, ich hab nichts zu verbergen.
Ich mach uns Tee.
Du magst doch Suppe, sie wird dich wärmen.
Lass deine Gedanken los, hier bist du in Sicherheit.
Erzähl mir alles von dir, ich bin ganz Ohr.
Nein du langweilst mich nicht, rede weiter.
Siehst du es geht dir schon viel besser, ich kenn das genau.
Bleib wenn du möchtest, es würde mich glücklich machen.
Zier dich nicht, nimm ein Bad und entspann dich.
Magst du leise Musik und Kerzen?
Das ist schön, komm her ich hülle dich in trockenes Tuch.
Jetzt bist du ganz weich. Ach wie herrlich.
Rück näher, noch ein Stück, komm ganz nah, ja so ist gut.
Meine Arme sind dir gerne Geborgenheit, wirklich.
Ich lösche das Licht später, schlaf ein.

Verzeih, aber als ich dich heute morgen so sah,
so hilflos und verletzlich in meinen Kissen liegend.
Dein schäbiger Mantel an meiner Garderobe,
deine ausgelatschten Treter vor meiner Tür, die verbeulte Tasche.
Du machst so einen erbärmlichen Eindruck.
Keine Selbstachtung, so leichtgläubig.
Da musste ich es einfach tun.



© by C.P. Lord

Sonntag, 18. Dezember 2005

Kleine, haarige Brummsel

Es ist unglaublich spannend was die Menschen alles wissen. Warum Bananen krumm sind, es hell und dunkel wird, wie man Atome spaltet und wie sich Bakterien vermehren. Wieso Wölfe heulen und Autoräder aussehen als würden sie sich rückwärts drehen wenn sie doch vorwärts über den Asphalt rasen.
Wir können zum Mond fliegen und Gene manipulieren, nicht nur Schafe klonen und Radiergummis mit Himbeeraroma herstellen, sondern auch irrsinnig viele Datenmengen auf winzigen Chips speichern und aus Sojabohnen Schnitzel machen.
Okay, die Sache mit den Schnitzel ist noch nicht perfekt aber schon recht nah dran.
Manchmal scheint es fast unheimlich was es alles gibt und was der Mensch alles kann und weiß. Gespannt verfolgen wir im Fernsehen die „Welt der Wunder“ obwohl wir uns doch über fast nichts mehr wirklich wundern.
Doch ist nicht das eigentliche Wunder die Tatsache dass wir so einiges nicht wissen?
Und zwar ganz unscheinbare Dinge. Wie zum Beispiel der Flug der Hummel. Dieser kleine runde Brummer kann nämlich nach wissenschaftlicher Erkenntnis alles.
Nur nicht fliegen. hummel
Zu schwer, zu dick, zu rund, absolut miserable Werte im Windkanal. Dazu noch zwei viel zu kleine, ja fast schon lächerliche Flügel, die gerade mal zum Erzeugen eines dumpfen Brummens taugen.
In der Tat haben sich Jahrzente lang Wissenschaftler die aerodynamischen Zähne an dem brummenden Insekt ausgebissen. Obwohl dieser posierliche Blütenstempelvibrator flog wie ein junger Gott und das mit immerhin bis zu 50 km/h, blieben die ganz großen Kenner des Geheimnisses der Flugtechnik beharrlich bei ihrer Meinung: eine Hummel kann nicht fliegen.
Zum Glück ging das dem Insekt an seinem haarigen Hintern vorbei und es flog unbeirrt weiter.
Was wäre wohl geschehen wenn ein militanter Dolittle eines Tages auf den grausamen Pfad gelangt wäre die nächste Hummelversammlung aufzusuchen um ihnen reinen Wein einzuschenken?
Wären sie wenige Sekunden nach der Hiobsbotschaft einfach aus der Luft gefallen? Oder hätten sie nur verwundert geschaut und sich gefragt: „Hummel, wer ist den das? Und was um alles in der Welt ist fliegen?“
Man kann wohl davon ausgehen, dass selbst der Oberhummler nicht über genügend Wissen bezüglich der Aerodynamik verfügt hätte. Doch warum flog die Hummel einfach weiter?
Man kann von Glück reden, das diese Tatsache nie dazu führte den Hummeln ein wissenschaflich korrektes Flugverbot ausgesprochen wurde.
Ganz im Gegensatz zu uns Menschen. Werden wir nicht ständig ermahnt Dinge nicht zu tun die wir gar nicht können können? Schließlich hat nichts zu existieren was nicht berechtnet und bewiesen werden kann. Physikalischchemischmathematisch selbstverständlich. Was gegen die Schwerkraft verstößt landet unweigerlich am Boden.
Würden wir uns dem Hummelschen Gesetz unterwerfen, würden wir einfach tun was notwendig ist um zu sein. Mit all unserem Wissen allerdings ist das Kind schon lange in den Brunnen gefalle. Wir wissen was wir nicht können. Drum tun wir nur noch das von dem wir wissen das wir es können.
Zugegeben, es gibt eine große Anzahl derer, die grundsätzlich tun was sie nicht können, singen, Politik machen und mit vollem Mund pfeifen.
Doch um dieses Nichtkönnen geht es nicht. Sondern um grundsätzliches Menschenkönnen.
Um wie die Hummeln die Gelehrten an der Nase herum zu führen müssen wir vergessen was wir wissen. Uns unserem Wissen entledigen oder die Fähigkeit erlernen unser Wissen zu ignorieren.

Klangfarben

Klangfarben-log

Samstag, 17. Dezember 2005

S p e r r s i t z

Sperrsitz-Kopie-sepia1

Freitag, 16. Dezember 2005

Geh vorwärts zurück

Geh vorwärts zurück


Was geht, geht mit Schmerzen
das konnt ich stets sehn
doch ließ meine Wunde
nur langsam verstehn
aus allem was stirbt
steigt ein Neues empor
um größer und reiner
zu sein als zuvor.

Kein Bitten, kein Weinen
kann halten was flieht
und auch keine Rückkehr
die Trauer besiegt
doch Tore nach draußen
wo Grenzen sind fremd
sie öffnen sich leise
für den, der erkennt
dass alles was wertvoll
und langvermisst ist
nur bleibt wo das Rückwärts
dem Vorwärts entspricht.

Ich suchte die Heimkehr
und ging stets zurück
nun zeigt sie sich vor mir
wie trüb war mein Blick


© by C.P. Lord

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Online seit 6729 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 3. Jul, 06:47

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