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Udo Eickenberg, Tim Rohrer
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Donnerstag, 5. Januar 2006

Frieden im Innern

Jedes Jahr wundere ich mich erneut über das Mutieren der Menschen während der Feiertage.
Ist Weihnachten und das daraus resultierende Zusammensein mit der Familie denn wirklich so schlimm, dass sich jedes Jahr aufs neue die meisten Menschen in kleine bissige Monster verwandeln? Ich arbeite im Verkauf und eigentlich tu ich das gerne. Ich mag es den Kontakt zu Menschen zu haben. Aber in diesen Wochen könnte ich manchmal ausrasten und zum Menschenhasser werden. Gerade zu der Zeit wo die Leute uneingeschränkte Möglichkeiten haben, wo sie reichlich beschenkt wurden und mit ihren Geschenken Freude machten, wo sie gemeinsam mit ihren Liebsten die Tage genießen können, genau in diesen Wochen werden sie einfach unausstehlich. Dem einen liegt der Festtagsbraten seit Heiligabend quer und der andere kann die Schmach nicht überwinden, dass er wieder mal Socken bekommen hat.
Mancher leidet unter der Festagsdepression und die meisten finden das Neue Jahr einfach jetzt schon Scheiße.
Das mag ja alles sein. Aber muss dieser ganze geballte Frust an mir ausgelassen werden?
Gestern saßen sie noch einträchtig unterm Weihnachtsbaum, spendeten Geld für die Armen, beteten für mehr Menschlichkeit und Frieden, und heute? Heute sind sie so unsozial wie nur einmal im Jahr. Vonwegen Grüßen. Pah. Sie scheinen genug zu haben von der übergroßen Menschlichkeit und das lassen sie einen spüren. Nicht zu knapp kann ich da nur sagen. Ich wünsche einen schönen guten Morgen und als Antwort erhalte ich einen Blick, der in einer Horrorszene bei Steven King absolut grausam wäre. Nun ja, was fällt mir auch ein einen unschuldigen, feiertagsgeplagten Kunden zu grüssen und das auch noch freundlich. Vermessen ist es wohl von mir, jemanden der seit über einer Woche täglich drei warme Mahlzeiten zu sich nimmt und alle Viere gerade sein lassen muss, daran zu erinnern das es so etwas wie Freundlichkeit gibt. Ich habe ja schließlich bis 14 Uhr am Heiligabend gearbeitet und durfte gleich nach den Feiertagen wieder raus und am Leben teilhaben. Ich habe ja keine Ahnung wie das ist wenn man länger als 48 Stunden mit der Meschpoke zusammen sein zu müssen.
Wenn ich mir das Elend dieser Menschen richtig überlege, tun sie mir leid und irgendwie fühle ich mich schlecht, dass ich ihr Los nicht teilen kann.
Warum nur ist das so? Warum sind die Menschen nur am schimpfen, am Jammern? Warum ist die Unzufriedenheit am größten, wenn eigentlich alles was sie das ganze Jahr über nervt und in Hektik und Stress treibt, einmal für ein paar Tage weg ist? Sind dennn alle so sehr an ihre Tretmühle gwöhnt, dass sie mit dem Gegenteil nicht mehr klar kommen?
Ist es grundsätzlich ein menschliches Unvermögen zufrieden zu sein?
Zufrieden. Z u f r i e d e n.
Zuviel Frieden in diesem Wort?

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Zuletzt aktualisiert: 3. Jul, 06:47

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