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Guten Morgen ihr Lieben...
Guten Morgen ihr Lieben :-) Gestern kam ein Bericht...
schneegans (Gast) - 3. Jul, 06:47
Danke der Nachfrage,Elke. Ja...
Danke der Nachfrage,Elke. Ja es geht mir gut und ich...
cplord - 29. Mai, 20:52
Haaallooo!
Hallo Carmen, will dir mal grad einen lieben Gruß rüberschicken. Geht's...
miyelo - 29. Mai, 17:16
es war okay, aber man...
es war okay, aber man hätte auch mehr davon erwarten...
Eskorte fragile - 2. Mai, 11:36
Und? Dies war bestimmt...
Und? Dies war bestimmt ein Erlebnis der besonderen...
schneegans (Gast) - 29. Apr, 06:23

Bücher


Udo Eickenberg, Tim Rohrer
Spass by Seite

Gesehene Filme

Gedanken

Montag, 17. April 2006

INRI vs SAT1

Die mitunter trägen Osterfeiertage habe ich unter anderem damit verbracht, genüsslich vor der Glotze zu liegen.
Naja, das Programm lässt zwar wie immer zu wünschen übrig, aber da ich sonst nicht viel fern sehe, war es doch mal wieder eine Abweschslung.
Weil ich nicht der TV Freak bin, begrenzt sich mein Genuss auf einen ziemlich kleinen Apparat, der auch noch zuweit weg steht. Bisher ging das eigentlich ohne große Probleme, aber die letzten Tage bewiesen mir eindeutig, dass ich A: zu schlecht sehe und B: nicht multitasking fähig bin.
Wie es sich für Ostern gehört, schaute ich mir verschiedene Berichte und Filme an, die sich mit Jesus am Kreuz, vor dem Kreuz und nach dem Kreuz, beschäftigten.
Spannende Vermutungen wurden diskutiert und der Akt der Kreuzigung genau unter die Lupe genommen.
Wer hat wie den Herrn Jesu nun am Kreuz festgemacht, geht das überhaupt usw.
Für mich stellt sich am Ende eigentlich nur die Frage, ob es tatsächlich wahr ist, das anstatt INRI SAT1 auf dem Kreuz stand und am Fuß des Kreuzes wirklich Osterglocken blühten, sich hopsende Häschen tummelten und hin und wieder ein paar Dinos vorbei kamen.
Es ist wirklich nicht mehr schön, wieviel Werbung und Programmvorschau während einer Sendung eingeblendet werden.
Da ist ein gepeinigter Mann ans Kreuz genagelt und prompt fetzt eine Flasche eisgekühltes Warsteiner durchs Bild.
Bei einer Bildschirmgröße, die 30cm kaum übersteigt, wird es enorm schwierig die Dinge auseinander zu halten.
Es entesteht der Eindruck, man könne dem Herrn eine SMS schicken, oder ihn Logo downloaden.

also mir wird fern sehen einfach zu anstrengend und ich reg mich mehr darüber auf, als dass es eine willkommene Entspannung wäre.
Irgendwie reichts! Find ich!

Sonntag, 19. März 2006

Heiße Kartoffeln mit Blues

heisse_kartoffel

Heiße Kartoffeln schälen für Kartoffelsalat – wie öde, oder wie berauschend und existenziell das sein kann, habe ich heute erfahren.
Bei notwendiger Küchenarbeit versüßte ich mir heute die Zeit mit Musik. Die für lange in Vergessenheit geratene CD liegt seit kurzem wieder im CD-Schacht. Ich drücke die Playtaste und drehe mich um, um mich meinen Kartoffeln zuzuwenden.
B.B. King. “Help the poor”. Blues.
Schon die ersten Akkorde lassen mich anders als sonst durch die Küche gehen. Da übernimmt ein sonst vergrabener Rhythmus in mir die Steuerung meiner Beine. Wie ich die heiße Kartoffel nun in die Hand nehme und mit dem kleinen Messer die Haut abziehe, ist plötzlich irgendwie anders. So wie ich den Erdapfel von seiner Hülle trenne, scheine auch ich mich aus meiner Alltagspelle zu befreien.
Immer mehr fühle ich mich, als hätte ich vom Kopf bis zu den Zehspitzen unendlich viele Saiten, die sich durch meine andere Haltung gespannt haben. Er zupft an mir, jeden Ton spüre ich körperlich.
Ich habe den Blues in mir.
Mich bringt diese Musik immer wieder an den Punkt, an dem ich spüre wie real und wirklich mein Leben ist. Die an der Oberfläche anscheinend so wichtigen Dinge verblassen mit jedem Ton und zum Vorschein kommt das Eigentliche. Bässe und Grundrhythmus sind auf derselben Frequenz wie mein Herzschlag. Die Gitarre weint, schimpft, verzweifelt und lacht. Alles, jede Facette des Lebens kommt zum Vorschein. Begleitet von einer Leichtigkeit und gleichzeitigen Schwere, laufen ganze Filmsequenzen meines Lebens vor meinem inneren Auge ab. Szenen und Gefühle, die keine Bilder brauchen, gefiltert, vom Ballast unnötiger Details befreit. Mir ist lange nicht mehr bewusst gewesen, wie viel mir diese Art der Musik bedeutet. Ich höre viel verschiedene Musik die mich sehr erfreut, bewegt und die ich genieße, aber der Blues ist was anderes. Lebensgefühl, Erkenntnis und berührt mich wie nichts Vergleichbares. Da ist eine Ehrlichkeit, eine unverblümte Wahrheit in Musik verpackt, die mich zurückholt aus den festgefahrenen Strukturen meines Denkens und Fühlens.
Wie wertvoll und göttlich ist diese Kunst, das alles in Noten zu verpacken, Instrumenten Leben einzuhauchen und jemanden wie mir die Seele so umzustülpen, dass sich Tränen aus dem Tiefsten empor graben um in Gänsehaut zu versickern.
Und so bin ich wie die Kartoffel in meiner Hand – warm, vom Innern der Welt und nackt.

Donnerstag, 9. März 2006

Wunde Stadt

Wie eine große Wunde liegt die Stadt jetzt da. Aufgebrochen wie ein eiterndes Geschwür. Nässend.
Der sterile weisse Verband ist vom Wind zerfetzt, seine Ränder saugen sich mit schwarzem Dreck voll. Vorbei ist es mit der Unschuld, mit der Ruhe. Zurückkehrt der Lärm und der üble Geruch der Stadt. Bäume recken sich kahl wie aufgeschnittene Wundnähte dem Himmel entgegen.
Jetzt erst kann man sie wieder sehen, die auf den Asphalt gespuckten schlechten Gedanken, die in den Schnee gepissten häßlichen Fantasien. Die Straßen winden sich wie ausgerenkte Gliedmaßen, haben jegliche Harmonie, jegliches Muster verloren. Gullis gurgeln guteral Choräle des Nichtvergessens. Ihre Melodie erinnert mich an mein naives Hoffen auf „Allesistgut“. Nichts war wirklich weg von dem. Nur zugedeckt. Jetzt nutzt es das keimfreudige Millieu um den Aufstand fortzusetzen.
Nun beginnt er, der Kampf um das Heilen.
Hoffnung macht sich breit, auf das Trocknen der Wunde, auf die antibakterielle Macht ätherischer Düfte des Frühlings.
Ich mag sie nicht, diese Zustände zwischen Hoffen und Bangen.

Freitag, 3. Februar 2006

Ich brenne....

aus.

Die letzten Wochen fordern mich unheimlich. Ich verbringe jeden Tag bis zu 13 Stunden bei der Arbeit und es ist noch kein Ende dieser Phase in Sicht. Morgen ist Samstag und ich werde bis mind. 15 Uhr arbeiten. Danach bin ich wieder mal platt wie eine Flunder und werde den Rest des Tages in den Seilen hängen. Es ist nicht nur körperlich, nein, damit kann ich umgehen. Aber der Kopf, die Gedanken, die Zeit reicht nicht aus um runter zu kommen.

Wenn endlich Wochenende ist und ich einigemaßen ausgeschlafen bin, bleibt der Kopf so verdammt leer. Es ist erschreckend wie wenig Energie noch da ist um einfach etwas schönes zu machen. Sachen die ich schon lange nicht mehr gemacht habe. Für alles ist zu wenig Zeit oder zu wenig Kraft da.

Wie um alles in der Welt schaltet man ab, wie erholt man sich in kurzer Zeit ? Diese Frage allein macht schon wieder Stress, Erholungsstress, Abschalten ist Arbeit.....

am Ende wird gegammelt, geschlafen und versucht nichts zu tun..........dann, klingelt auch schon wieder der Wecker und es geht von Neuem los............

Mittwoch, 28. Dezember 2005

Wirklich wichtig

Eigentlich waren alle meine inneren Sensoren darauf programmiert absolut stinkig zu sein. Habe ich mir doch den halben freien Tag damit versauen müssen, lästige Post zu erledigen und nun stand ich vor dem winzigen Postamt im Dorf. Geschlossen. Logisch. Gleich neben der Post ist ein kleines Cafe und meine Liebste überzeugt mich davon, dass es prima wäre dort einen Kaffee zu trinken. Meine Agressionssensoren fahren langsam zurück und ich willige ein.
Es ist ein lauschiges, sehr heimelig eingerichtetes Cafe. Draußen schneit es unaufhörlich, seit Stunden. Es ist knackig kalt und der heiße Latte Macchiato wärmt mich herrlich. Es dämmert schon und an den Scheiben blühen Eisrosen.
Es tut so gut hier zu sitzen, ja es ist fast wie in einem kitschigen Film. Eine Kerze flackert auf dem Tisch und wir unterhalten uns. Machen Pläne für den Silvesterabend.
Später stapfen wir durch den frischen Schnee zum Auto. Das Knirschen unter den Schusohlen geniese ich so sehr wie den heißen Latte. Der Schnee dämpft jegliche Geräusche und es ist eine ganz zauberhafte Stimmung. e3

Das sind Momente für die ich unendlich dankbar bin. Kleine Episoden im Alltag, die einen zurechtrücken. Dankbar bin ich vor allem dafür, dass ich sie erkenne, und das macht mich zu einem sehr glücklichen Menschen.
Danke Leben,
Danke Liebste

Weißes Papier

Ein Jahr geht zu Ende. Irgendwie hört sich das immer so pathetisch an. Was passiert eigentlich wenn ein Jahr geht? Geht es überhaupt und kommt dann wirklich ein neues?
Ist es nicht vielmehr einfach ein Datum im Kalender, an dem wir wieder mit 1 anfagen?
Natürlich weiß ich um die rechnerischen 365 Tage im Jahr, die Zeit in der die Erde einmal komplett um die Sonne läuft und weiß in etwa wie das mit den Jahreszeit funktioniert. Ja, es ist mir klar, dass sich ein Kreis schließt und alles von vorne beginnt. Interessant sind die alten Bräuche als der Mensch noch näher mit der natur verbunden war.
Doch all das meine ich nicht, all das ist es nicht was mich in diesen Tagen alljährlich umtreibt.
Selten höre ich davon, dass jemand traurig ist um das Enden eines Jahres. Man freut sich auf das neue Jahr oder hat sogar Angst vor dem was es bringen mag. Meist jedoch ist es Hoffnung, die die Menschen zuversichtlich auf das neue Jahr warten läßt.
Wir begrüßen es mit einem Fest um es milde zu stimmen, ihm voller Erwartung entgegen zu treten, wir zelebrieren seine Ankunft möglichst auf die Sekunde genau.
Dann ist es da. Einfach so.
Es erinnert mich jedasmal an die Momente meiner Kindheit, in denen ich meinen Zeichenblock nahm und ein mehr oder weniger gelungenes Bild an der Perforation heraustrenne, um das völlig leere, schneeweiße neue blatt Papier vor mir zu haben. Das waren aber wohl eher die neuen Monate. Ein völlig neuer Zeichenblock, ja, ein Block auf dem sich nichts von den Bildern zuvor durch die Seiten gedrückt hat. Das war immer wie ein neues Jahr. papier
Der Vergleich hinkt natürlich, denn wir nehmen ja die Bilder mit. Der gut angespitzte Stift hat sich tief ins Papier gedrückt. Farbe ist durchgesickert und an den Rändern zeigen sich die Spuren aller jemals entstandenen Bilder.
.........und was passiert mit dem alten Jahr, dem alten Zeichenblock? Die guten in´s Kröpfchen, die schlechten erst recht?

Mittwoch, 21. Dezember 2005

Wer hat Angst vorm schwarzen Mann?

Du kotzt mich an. Dein schleichender Auftritt, deine nichtangekündigten Besuche immer dann wenn ich am wenigsten damit rechne. Hinterfotzig quillst du mir aus allen Poren. Legst dich frech stinkend hin wo immer auch nur das kleinste Fleckchen Platz ist. Glotzt mich stundenlang an mit deinen gierigen Augen und wieder erkenne ich dieselbe Melodie, die du in ungeübten Luftströmen durch die Lippen fallen lässt.
Ich frage mich schon lange warum Gestalten wie du trotz Mundgeruch so gerne pfeifen.
Die Frage was du von mir willst erübrigt sich schon lange.
Mich willst du.
Ganz unten.
Dann erst, wenn ich nichts mehr bin als ein wimmerndes Bündel Mensch, lässt du von mir ab und machst dich so mies aus dem Staub wie du gekommen bist. Jedes Mal bleibt nichts von deinem Hiersein zurück damit ich nicht einmal weiß ob du wirklich da warst. Gar nicht daran zu denken jemanden von dir zu erzählen – du existierst nicht.
Dabei hab ich dich schon immer, von Anfang an.
Andere bekommen so etwas wie dich im Laufe der Jahre, fangen es sich ein wie einen Virus oder einen Defekt durch falsche Ernährung, zu wenig Bewegung oder aber, wie in den meisten Fällen, einfach durch Leben.
Aber ich hatte ja enormes Glück. Ich musste mir dich erst gar nicht einfangen, nein, ich hatte es bequemer, viel einfacher. Auf die Welt hab ich dich mitgebracht.
Wie einer Zecke war dir meine Nabelschnur der Wirt. Leider bist du mit dem letzten Stückchen nicht abgefallen.
Wäre auch zu schön gewesen.
Eingenistet hattest du dich, dort wo ich dich noch heute als erstes spüre.
Manchmal glaube ich, dass ich mich noch an dein erstes Festmahl erinnere. Vollgefressen hast du dich damals an mir. Weißt du noch? Kannst du dich daran erinnern, wie ich mit wunder Kehle in diesem Kissen lag und vor Erschöpfung nur noch stumm weinte, weil sie nicht kam? Dein opulentes Dessert hast du genüsslich verzehrt als sie mir spät die Brust gab. Die tränensalzige Brust mit bläulich schimmernder Milch.
Mit jedem Schluck schlechten Gewissen, jedem Bissen Angst wurdest du mit mir größer.
Verdammt, du wirst mit mir alt werden! Ob ich will oder nicht! Du bist an mich gebunden, lebst von mir und durch mich!
Grotesk ist mein Wissen darum, dass ich dich nähre, hege und pflege wie mein eigenes Kind. Ein Kind das ich nie wollte, eine Missgeburt.
Aushungern, ich müsste dich doch nur aushungern!
Doch du bist geübt und deine Schlechtigkeit ist dein bester Kamerad. Jeden Kloß in meinem Hals, einen trüben Tag im November, einen zurückgewiesenen Kuss oder einen verwelkten Tulpenstrauß, witterst du wie ein Wolf ein rohes Stück Fleisch.
Auch ich bin im Laufe der Jahre geübter im Kampf gegen dich geworden.
Ersticke dich zwischen zwei Scheiben Toast mit Schokocreme oder ertränke dich mit Soße. Manchmal lache ich dich einfach aus und erschlage dich mit einem Witz aus der untersten Schublade. Genüsslich hab ich dir schon einen Sonnenstrahl durch die Rippen gebohrt oder mich über ein Feld Sonnenblumen gefreut, das ist dir zuwider, ich weiß.
Arrangiert hab ich mich mit dir, weil ich nichts anders konnte und wenn du nur einen kleinen Funken Barmherzigkeit in dir trägst, versprich mir eines – bitte, bleibe nicht! Komm wieder wenn du nicht anders kannst, aber bleibe nicht!


© C.P. Lord

Donnerstag, 15. Dezember 2005

Ich habe Weihnachten verloren

Wie kann das sein ? In mir will einfach nicht Weihnachten werden. Werde ich nun mit Mitte 40 etwa erwachsen?
Eine schrecklicher Gedanke, der mir heute Morgen kam.
All die bunten Lichter, der Duft nach Selbstgebackenem, ein Spaziergang über den Weihnachtsmarkt und die ersten Schneeflocken, die eine weißes Fest versprachen, all das gibt es noch immer aber irgendwie ohne mich.
Die letzten Jahre waren hart. Schicksalsschläge die das Leben halt so für einen bereit hält. Familienbande sind locker geworden und alljährliche Rituale sind Vergangenheit, Erinnerung. Klärt einen das Leben einfach nur ab oder kann man Weihnachten wirklich verlieren?
Nein es sind nicht die fehlenden Kinderaugen die leuchten, diese hatte ich nie. Mir fehlt mein eigenes, innerstes Weihnachten. Meine ganz persönliche Art Weihnachten zu feiern zu zelebrieren. Die Vorfreude auf ein paar ruhige besinnliche Tage in meiner eigenen Burg, in meinem Winterwonderland. Nicht Friede, Freude, Eierkuchen, nein, Illusion, Magie mit der ich mich stets selbst verzauberte.

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Mein Leben ist gut, sehr gut und ich fühle mich wohl und bin glücklich, doch mein Weihnachten fehlt mir, das Stück Kindsein für diese ganz bestimmte Zeit.
Habe ich Weihnachten verloren? Oder hat es mich verloren? Beginnt jetzt die Zeit wo ich Stück um Stück mein Kindsein verlieren werde?
Schöne Bescherung.

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Zuletzt aktualisiert: 3. Jul, 06:47

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